Das Dorf entstand als Weiler an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt des Atnagebiets, in Richtung der Gemeinden Pedara, Nicolosi und Viagrande, das aus ähnlichen Gründen zu seinem Namen kam.
Der Name Trecastagni hingegen hat eine unsichere Etymologie: eventuell kommt er von den drei Kastanien, oder den drei Schutzheiligen Alfio, Filadelfio und Cirino, die stabil, imponierend und gefestigt wie die Kastanienbäume den Zeiten standhielten.
Die Ländereien des Ortes gehörten lange der Stadt Catania, erst 1649 gingen sie an die Di Giovanni und im 18. Jh. an die Alliata über.
Sehenswürdigkeiten
Im oberen Teil des Dorfes erhebt sich die Pfarrkirche San Nicolo di Bari, die als eines der schönsten Renaissance- Bauwerke Siziliens beurteilt wird, dem mittelmäßigen Glockenturm zum Trotz, der eine späte und überzogene Hinzufügung des 19. Jhs. ist. Das Innere besteht aus drei sehr feingestalteten Schiffen.
Im Heiligtum der Heiligen Alfio, Filadelfio und Cirino sind eine Menge Ex- Voto-Gaben ausgestellt: eine wunderbare Dokumentation der Volkskunst und des Volksglaubens: jedes Täfelchen steht für ein Wunder.
Im Monat Mai wird in Trecastagni die Sagra del carretto siciliano (Kirchweih des sizilianischen Karrens) gefeiert.
Am Ortsausgang steht die schönste Kirche: Santa Maria Maggiore. Sie besteht aus einem Raum mit Dekorationen des 18. Jhs. Ein Gemälde von Vincenzo Valdassi, Jungfrau mit dem Kind und Heiligen (1589) und eine vielfarbige hölzerne Statue, Madonna auf dem Thron, die während der Feste des Dorfes bei den Prozessionen mitgetragen wird, sind in ihr zu sehen.