Das Dorf gehörte zuerst dem Senat von Catania, dann seit 1642 dem Messinesen Domenico Di Giovanni, dann war es neuerlich Domäne, danach wieder im Besitz der Di Giovanni, von denen es an die Alliata di Villafranca überging. In der Nachfolge kam es an die Familie Pappalardo, die es Hunderte von Jahren beherrschte und im 18. Jh. dort zwei Baronspaläste errichten ließ, von denen einer auf der Piazza und der andere im heutigen Corso di Giove steht.
Der Name des Dorfes kommt aus dem Lateinischen lapidaria (Stein), der in diesem Fall hart und dunkel und für die ländliche Arbeit der Weinbergkultivierung angemessen ist. Ergebnis ist ein bekannter und geschätzter Wein, der die hauptsächliche Einnahmequelle des Dorfes ausmacht.
Sehenswürdigkeiten
Was die Bauwerke betrifft, muß man die Schönheit der Pfarrkirche anerkennen, die wie viele andere in diesem Teil Siziliens nach dem Erdbeben von 1693 rekonstruiert wurde. Man verwendete dazu den örtlichen schwarzen Stein bei den hervorspringenden Pfeilern. Das Innere der Kirche ist mit schweren volkstümlichen Ausschmückungen versehen, was trotzdem gefallen kann. Die Fresken des Gewölbes, die Geschichten Johannes' des Täufers erzählen, sind vom "Tauben von Aci", dem Maler Giovanni Lo Coco, im 18. Jh. geschaffen worden.