Linosa war zur Zeit der römischen und der arabischen Herrschaft nur sehr spärlich besiedelt. Wahrscheinlich diente die Insel nur als Stützpunkt für die Schiffe der Sklavenhändler. Als der Gouverneur Bernardo Maria Sanvisente im Jahre 1845 mit 40 Personen auf der Insel landete, um auch hier eine Kolonie zu gründen, war die Insel zwar unbewohnt, es gab aber Anzeichen früherer Siedlungen wie römische Zisternen und arabische Denkmäler.
Die heutigen Bewohner Linosas leben fast ausschließlich von der Landwirtschaft, die wegen des fruchtbaren Bodens sehr ertragreich ist. Andere Erwerbsmöglichkeiten gibt es nicht, da die Insel keinen großen und sicheren Hafen hat. Es scheint außerdem, daß die Bewohner Linosas im Gegensatz zu den Einwohnern Lampedusas mittler weile aus Gewohnheit in jedem Fall die sichere Landwirtschaft der abenteuerlichen Fischerei vorziehen.