Tortorici war im 12. Jh. unter dem Namen Torre Tioliti ein von der Diözese Messina abhängiger Borgo und wurde im folgenden Jahrhundert Lehen der Polichino. Seit 1547 gehörte es zur königlichen Domäne, ausgenommen die Zeit von 1595 bis 1628 als es Lehen von Luigia Mistretta und Corbera war.
In den Jahren 1682 und 1754 wurde Tortorici schwer durch Unwetter beschädigt.
Das Städtchen wurde wegen seiner Handwerker berühmt, die auf Glockengießen spezialisiert sind sowie auf die Herstellung anderer bronzener Gegenstände. Die letzte Gießerei Tresso hat mittlerweile die Funktion eines kunsthandwerklichen Museums erlangt.
Sehenswürdigkeit
Im unteren Ortsteil ist die Kirche San Nicolò gelegen, ein interessanter einschiffiger Bau mit einer bemalten Holzdecke.
Auf der Haupt-Piazza steht die Pfarrkirche, deren Hauptportal von 1798 von einem Flachrelief überragt wird: die Madonna mit dem Kind und Engeln von 1507. Hier steht auch die Kirche San Francesco, die zwei Statuen von Antonio und Giacomo Gagini bewahrt: San Francesco und San Leo.
Zur Linken der Pfarrkirche befindet sich die Kirche della Badia, deren Portal und Fenster aus dem 16. Jh. sind und wo eine Marmorgruppe Die Verkündigung aus der Schule Gaginis zu sehen ist.