Der Ort ist wahrscheinlich identisch mit dem antiken Kamikos, der sagenhaften, uneinnehmbaren Stadt des sikanischen Königs Kokalos, der den minoischen Baumeister Daidalos in seine Dienste genommen hatte.
Im Mittelalter entstand in 448 m Höhe auf dem östlich des heutigen Ortes gelegenen Monte Castello das Moscaria-Kastell. Wahrscheinlich ist es von den Arabern gegründet und 1087 von den Normannen erobert worden. Das Kastell und die Ortschaft gehörten dann zum Besitz der Chiaromonte, der Moncada, der De Marinis, der Aragon.
Das heutige Dorf wurde 1506 von den Aragona-Pignatelli gegründet. Einige Quellen behaupten, das Dorf sei im 16. Jh. von griechisch-albanischen Siedlern bevölkert worden, die von Palazzo Adriano kamen, von ihnen sind heute jedoch keinerlei Spuren mehr vorhanden.
Sehenswürdigkeiten
An der Piazza Matrice steht die im 18. Jh. entstandene und der Seligen Jungfrau geweihte Pfarrkirche.
An den West und Südhängen des Hügels, auf dem die Ortschaft liegt, befindet i sich eine große Nekropole aus dem 9. bis 5.Jh. mit einigen monumentalen Gräbern Ein rundes Grab, die Prinzengrotte, hat einen Durchmesser von etwa 9 Metern und ist 3.50 Meter hoch.
Es steht mit einer Grabkammer in Verbindung und gehört zu den größten und eindrucksvollsten der ganzen Insel.