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Sciacca

Am östlichen Stadtrand liegt eine sikanische Siedlung, die sogenannte Figuli-Siedlung, die auf eine frühgeschichtliche Entstehung der Stadt schließen läßt. Der anschließend entstandene, von Diodor beschriebene Ort, wurde von den Römern wegen der in seiner Nähe entspringenden Heilquellen Thermae Selinuntinae genannt. Nach der Zerstörung Selinuntes durch die Karthager wurde der Ort wegen seines gut ausgebauten Hafens ein wichtiger Umschlags-punkt für den Seehandel, was sich auch seherpositiv auf die Entwicklung der Landwirtschaft des Hinterlandes auswirkte Anschließend wurde am Meeresufer ein Weizenlader gebaut, und die Stadt bekam außerdem eine Poststation.
Nach dem Niedergang der Stadt unter byzantinischer Herrschaft gelangte Sciacca unter den Arabern und den Normannen wieder zu voller Blüte. In das sowohl für die Landwirtschaft als auch für den Handel wichtige Zentrum kamen die Leute aus der gesamten Umgebung.
Es waren vor allem die Araber, die Stadt as-saqqah, daher auch ihr heutiger Name, nannten, die der Ortschaft die typische Struktur mit verwinkelten Straßen und Gäßchen gaben.
Nachdem der Ortsteil Figuli nunmehr ein Randgebiet war, das außerhalb der neuen Stadt lag, bauten die Araber eine durch Türme verstärkte Stadtmauer und am zum Meer hin abfallenden Hang ein Kastell.
Die Mauern wurden von den Normannen erweitert, und das Kastell wurde wieder aufgebaut. Die Normannen schlossen auch andere Stadtgebiete in die Mauern ein, so daß die befestigte Stadt fast doppelt so groß wie unter arabischer Herrschaft wurde.
1330 ließ Friedrich II. von Aragon die Stadtmauern erneuern und schloß hierbei auch die außerhalb der alten Mauer gelegenen Stadtviertel sowie die San Michele Ebene mit ein und legte hiermit den Grundriß des mittelalterlichen Sciaccas fest, zu dem im Laufe des 15. und 16. Jhs. ein neues Kastell und wunderschöne Paläste gebaut wurden.
Die Straßenzüge, die Mauem und die Gebäude wurden im Laufe des 16. Jhs. erweitert und ausgebaut, es wurden neue Kirchen und Klöster errichtet.
In den folgenden Jahren war das Städtchen dem Verfall preisgegeben, der leider durch die Verteilung der Besitztümer der unterdrückten geistlichen Orden nicht aufgehalten werden konnte.
Die Entdeckung mehrerer Korallenbänke brachte der Stadt im Jahre 1875 einen kleinen Aufschwung, die sich in Richtung Osten ausdehnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1952 das Grand Hotel delle Terme und die Thermalanlagen Monte Kronio gebaut, in denen der Besucher die wunderbare Heilwirkung der natürlichen Thermen genießen kann.

Sehenswürdigkeiten
Der Besucher, der Sciacca von Agrigent aus anfährt, sieht als erstes auf der rechten Seite den mächtigen Monte Kronio, auf dessen Gipfel ein Pinienhain und an dessen Hang das weiße Thermalbad liegen. Der Monte Kronio wird auch Monte Calogero genannt, weil sich auf ihm die Grotte und Kapelle des heiligen Eremiten befinden. Neben dieser Grotte liegt eine weitere wichtige Grotte, in der heiße Dämpfe austreten.
Sie steht ebenfalls für Kuranwendungen zur Verfügung. Hier befindet sich außerdem ein Antiquarium.
Wenn man die ersten Häuser der Stadt erblickt, sieht man auch das Luna-Kastell, das man dann auch aus der Nähe betrachten kann. Anschließend kommt man in die Via Friuli und zur Piazza Saverio Friscia. Wenn der Besucher hier nach links abbiegt, erreicht er sofort über die Via Agatocle das Neue Jugendstil Thermalbad (1928-1938) mit zwei wunderschönen Statuen und einem herrlichen Ausblick über das Meer.
Die Piazza Friscia ist ebenfalls sehr attraktiv: der Besucher kann sich im Schatten des mehr als hundert Jahre alten städtischen Parkes (aus dem Jahre 1881) ausruhen.
Wenn man von dem Platz aus den Corso Vittorio Emanuele entlanggeht, kommt man am San Giacomo-Palast vorbei und erreicht in Kürze den Dom der Hlg. Maria Maddalena geweiht ist. Der ist normannischen Ursprungs und stammt aus dem Jahre 1108. Nach dem Entwurf von Michele Blasco wurde er 1656 erweitert und umgebaut. Bei der unvollendeten Barockfassade fehlt einer der beiden Kampanile: an den Seiten stehen die Statuen von Petrus, Paulus, Magdalena, Johannes dem Täufer und dem Heiligen Calogero.
Sie stammen alle aus dem 16. Jh. und sind von Antonio und Gian Domenico Gagini angefertigt worden.
In ihrem aus drei Kirchenschiffen bestehenden Inneren sind wunderschöne Gewölbefresken von Tommaso Rossi: der Weltuntergang und die Geschichte der Magdalena aus dem Jahre 1829. In der Kapelle stehen der Sarkophag von Bartolomeo Tagliavia und die Statue der Madonna della Catena von Giuliano Mancino. In einer der drei Apsiden ist ein Marmortabernakel aus der Renaissance, auf dem die Geschichte von Peter und Paul und die Passionsgeschichte dargestellt sind. Es stammt von Antonio Gagini. Eine andere Statue von Mancino ist aus dem Jahre 1503 und stellt die Madonna del Soccorso dar, während die Madonna dei Monserrato von Bartolomeo Berrettaro aus dem 16. Jh. stammt.
Wenn man weiter den Corso entlang geht, Kommt man zu der Piazza Scandaliato, einer breiten, schattigen Terrasse mit vielen Bäumen und einem wunderbaren Ausblick auf den Hafen und das Meer.
An dem Platz steht das im Jahre 1613 gegründete Jesuitenkolleg, Sitz des heutigen Rathauses von Sciacca. Es lohnt sich, den Innenhof des ehemaligen Kollegs zu besichtigen.
In der Via Roma, die an diesem Platz anfängt, steht die Kirche dieses Kollegs. In ihrem aus einem Schiff bestehenden Inneren befinden sich zahlreiche Gemälde, unter anderem die Anbetung der Magier von Giovanni Portalone, der Heilige Johannes der Täufer von Domenichino, die Taufe Jesù und die Enthauptung des Täufers von Giovanni Patricolo, Mariä Himmelfahrt von Michele Blasco und der Tod des Zirus von Pietro Novelli.
Weiter vorne an der Piazza und dem Corso steht die San Domenico-Kirche. Hier geht die Via Incisa vom Corso ab. Man kommt nun zu der 1342 erbauten und im 16. Jh. restaurierten Santa Margherita-Kirche. Bedeutsam sind ihr schönes Renaissance-Gotik-Portal von Francesco Laurana und Pietro de Bonitate und im Inneren die polychromen Stuckarbeiten von Orazio Ferraro sowie die Fresken verschiedener Künstler.
An der Via Federico Incisa steht außerdem die San Gerlando-Kirche aus dem 14. Jh., die Santa Margherita-Kirche von 1530, der Perollo-Arone-Palast aus dem 15. Jh. und der Pardo-Turm aus dem 15. Jh.
Schließlich kommt man zu der Piazza mit der Carmine-Kirche und dem dazugehörigen Kloster. Hier ist auch das San Salvatore-Stadttor aus dem Jahre 1555 mit schön behauenen Steinen.
Die Straße steigt nun an und führt wieder zum Corso Vittorio Emanuele zurück.
Auf diesem Weg liegt der Steripinto-Palast aus dem Jahre 1501, ein einmaliger Bau in sikulisch-katalanischem Stil. Seine Fassade besteht aus kleinen, mit Diamantschneiderspitzen versehenen Quadern und Zinnen, zwischen denen verschiedene Masken angebracht sind. Weiterhin hat er ein wunderschönes Renaissance-Portal und elegante biphorische Fenster.
An demselben Corso steht außerdem der Tagliavia-Palast.
Wenn man nicht von Agrigent, sondern von Palermo aus nach Sciacca hineinfährt, kommt man zuerst durch das Stadttor, die Porta Palermo.
Hier beginnt der Corso G. Licata, an dem die Santa Maria dello Spasimo-Kirche, die San Francesco di Paola-Kirche (1749) und der Ragusa-Palast aus dem 18. Jh. stehen. Auf diesem Weg erreicht man die Via Roma.
Von der Porta Palermo aus kann man aber auch den höher gelegenen Teil der Stadt besichtigen.
Hier ist das Stadttor Porta San Calogero, die Giglio-Kirche und die in deren Nähe gelegene Piazza Gerardo Noceto mit der Santa Maria dell'Itria-Kirche und der großen Abtei.
Man kommt nun zu der Kirche San Michele Arcangelo aus dem Jahre 1371, die 1614-20 umgebaut und stark verändert wurde.
An ihrem Portal steht eine Statue des Heiligen aus dem 15. Jh. Der Kampanile, der sogenannte San Michele Turm, ist wahrscheinlichnormannischen Ursprungs. Im Inneren der Kirche steht ein reich verzierter Chor aus dem 18. Jh. Und zwei Basreliefs aus Marmor aus dem 16. Jh.
Von der Via Amato geht man am Amato-Palast vorbei und kommt in die Via del Castello, wo das Luna-Kastell steht, das Guiglielmo Peralta von 1393-98 er richten ließ. Leider ist heute nur noch die Festungsmauer und ein einziger Turm erhalten geblieben.
Wenn man weiter durch die Via del Castello geht, kann man die Ruine des normannischen Kastells, des sogenannten Alten Kastells besichtigen. Rechts liegt dann die Normannenkirche San Nicola della Latina aus dem 12. Jh. Sie wurde von der Herzogin Giulietta, einer Tochter von Roger I., gegründet. An ihrer Fassade, einem schmalen Rahmen, steht ein Portal mit drei Monophoren. Das Innere hat die Form eines lateinischen Kreuzes. Es sind noch Resteeiniger Fresken im byzantinischen Stil sichtbar.
In der Nähe der San Nicolò La Latina-Kirche befindet sich die Santa Caterina-Kirche. Sie wurde im 15. Jh. gegründet und 1796 wieder aufgebaut.
Von hier aus kommt man zu der Gino-Gasse, wo der Ventimiglia-Palast aus dem 15. Jh. steht. Gut zu erreichen ist ebenfalls die Piazza del Purgatorio mit der gleichnamigen Kirche. Auch das in der Via Valverde gelegene Heiligtum der Santa Maria delle Giummarre, normannischen Ursprungs mit Gemälden und Fresken von Mariano Rossi und Engeln von Ignazio Marabitti, ist durchaus sehenswert. Durch die Viale della Vittoria kehrt man zurück zu der Piazza Friscia.
Der Bentivegna-Park. Der am Fuße des Monte Kronio, von Agrigent aus vor Sciacca auf der rechten Seite gelegene Park oder das Verzauberte Schloß von Filippo Bentivegna, einem örtlichen, im Jahre 1967 verstorbenen Künstler, ist sicherlich sehenswert.
Es ist ein großes Grundstück mit vielen Bäumen, zwischen denen in Stein gehauene oder in die Baumrinden geritzte Masken stehen.
Hunderte von Gesichtern blicken den Besucher an, was bei Manchem sicherlich eine gewisse Unruhe hervorruft bei anderen nur Bewunderung.
Fähige Kritiker und Mitbürger von Bentivegna waren sich des hohen Wertes dieser Art von spontanen Kunst durchaus bewußt.
Leider ist bei späteren Restaurierungsarbeiten die ursprüngliche Anordnung der Gesichter gestört worden, wodurch ihr Zauber erheblich verringert wurde.

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