Das Gebiet war seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. In arabischer Zeit wurde der Ort befestigt, während sich am Fuß des Felsens ein Borgo im Gebiet des heutigen Viertels Rabato formierte. 1366 wurde er Domäne der Chiaromonte, die eine städtische Entwicklung bis ins 16. Jh. vorantrieben. Danach emigrierten viele der Einwohner in Dörfer, die erst kürzlich entstanden waren (Acquaviva, Campofranco, Caltanissetta). 1905 brachte ein Erdrutsch vom Monte San Paolino dem Ort schwere Schäden bei; dieser Berg mit seiner einzigartigen Giebelform bietet von sich aus und bezüglich des darunter liegenden Dorfes ein Bild, das im Gedächtnis haften bleibt.
Sehenswürdigkeiten
Auf der Piazza Umberto I. erheben sich das Rathaus und die Kirche Sant'Agata (15. Jh.) sowie das Konvikt Santa Maria delle Grazie; geht man weiter nach links, trifft man auf die Ruinen der Kirche Santa Maria degli Agonizzanti aus dem 17. Jh.
Die Kirche San Giovanni steht auf dem gleichnamigen Platz, sie enthält im Innern wertvolle Stuckarbeiten aus der Schule Serpottas.
Entlang der Via del Carmine trifft man auf der gleichnamigen Piazza auf die Kirche del Carmine, die eine marmorne Statue der Hilfreichen Madonna (1503) und eine hölzerne Statue der Immacolata (1696) bewahrt. Geht man weiter hinauf, gelangt man zur Pfarrkirche Maria SS. Assunta.
Auf dem Gipfel des Monte San Paolino erhebt sich das Heiligtum des San Paolino und das ehemalige Konvikt dei Padri Filippi aus dem 17. Jh. Im Innern der Kirche, im rechten Schiff hinten, sind zwei wertvolle Reliquiare aus Silber aufbewahrt: die Urnen des San Paolino (1496) aus der Spätgotik, und des Sant'Onofrio (1649) im Barockstil.