Der Ort zwischen Chiavari und Rapallo befindet sich inmitten einer kleinen Bucht an der Mündung des Flusses Semorile und ist umrahmt von Felsen. Bereits in vorrömischer Zeit bewohnt und im Mittelalter sehr bekannt für die Produktion von Seide und Samt wurde der Ort im zweiten Weltkrieg stark bombardiert und hat daher sein urpsrüngliches Aussehen zum Teil stark gewandelt. Zwei Wachtürme schließen die aus dem Fels gehauene Strandpromende gegen Osten und Westen hin ab. Die beiden kleine Strände sind mit Kieseln bedeckt.
Zoagli ist einer der isoliertesten Küstenorte der Riviera. Vom Hinterland kommend kann man über den östlichen Teil des Naturparks von Portofino über einen Wanderweg die Wallfahrtskirche von Montallegro erreichen, oder man kann auch durch Kastanienwälder, Akazien, Olivenhaine, Erlen und Eichen bis zum Meer hinunter durch die Ortsteile und Hügel von Semorile, San Pietro und {207}Sant'Ambrogio wandern. Der sogenannte Rundweg der «fünf Glockentürme» führt an allen Pfarrkirchen vorbei, von denen einige schon sehr alt sind.
In Zoagli wurde um das Jahr 1490 der Maler Teramo Piaggio geboren, ein Triptychon von ihm befindet sich in der Kirche von San Pietro in Rovereto. Im Ortsteil von Sant'Ambrogio hat der Schriftsteller Ezra Pound gelebt und nicht weit davon entfernt, auf der Straße nach Chiavari, befindet sich die Jugenstilvilla eines weiteren, international bekannten Schriftstellers der eng mit Ligurien verbunden ist, nämlich von Sem Benelli.