Savignone, die "Perle des Scriviatals", besitzt eine lange Tradition als Sommerfrische der Genueser und konserviert auch heute noch mit den schönen Villen aus dem Ende des neunzehnten Jahrhunderts seinen Charakter als touristisches Zentrum. Der Ort auf halber Höhe stammt aus dem Mittelalter und liegt in einer bewaldeten Mulde, umgeben von den Bergen in Richtung zur Gemeindegrenze des Brevennatals. Nach einer Legende soll hier in Savignone im Jahre 725 König Leutbrand mit dem Leichnam des Heiligen Agostino auf seiner Reise nach Pavia gerastet haben. In Richtung der Straße, die vom Ort zum Monte Maggio (978 m) und nach Sorrivi und Crocefieschi führt, hat der Ort eine ungewöhnliche Faszination. Auf dem Hauptplatz, dem Herz und dem Salon des Ortes stehen historisch sehr interessante Gebäude wie die Pfarrkirche von San Pietro (1691), in der ein Gemälde von Giovanni Battista Carlone aufbewahrt wird, das Palazzo Crosa, ein ehemaliges Krankenhaus (1771) und das markgräfliche Gebäude der Fieschi aus dem sechzehnten Jahrhundert, in dem sich heute ein Hotel befindet. Über dem Ort auf einem Hügel befindet sich die Ruine der Burg der Fieschi (Beginn 13. Jh.). In San Bartolomeo di Vallecalda ist der Sitz der archäologischen Abteilung des Historischen Museums des oberen Scriviatals, in dem interessante Ausgrabungsstücke wie Steinäxte aus der prähistorischen Epoche aufbewahrt werden, mit denen die Besiedelung des Scriviatals auf circa 6.000 Jahre zurückdatiert werden konnte. Weiterhin werden dort römische Münzen und andere Ausgrabungen aus der Römerzeit sowie Keramik aus dem Mittelalter aufbewahrt. Die Gemälde von Luca Cambiaso und der Schule von Pietro da Cortona werden in der Kirche San Bartolomeo verwahrt. Der Name des Weilers Ponte (Brücke) geht auf die Konstruktion einer Brücke mit einem Bogen über den Fluß Scrivia um das Jahr 1200 zurück und noch bis vor einigen Jahren stand hier die einzige noch tätige Mühle für das ganze Tal. Unter den typischen Festen dieses Gebietes muß das Sonnenblumenfest und das schöne Sängerfestival der Bergchöre besonders erwähnt werden.