Das antike Carrodunum wurde wahrscheinlich von den Römern am Platz eines Wagenlagers der Gallier gegründet, die im 4. Jahrhundert einen Teil Norditalies besetzten. Später herrschten hier die Malaspina und die Da Passano, bevor der Ort unter die Herrschaft der Genuesen geriet, die von hier aus die Durchreisenden von Sestri Levante in das Varatal über den Braccopaß kontrollierten. Die drei Orte Carrodano Inferiore, Carrodano Superiore und Mattarana verlieren sich fast zwischen den dichten Wäldern aus Kastanien und den Strandkiefern, die hier bis hinauf zum Monte San Nicolao wachsen. Der Monte Guaitarola dominiert den Grat in südöstlicher Richtung zum Bracco, um dann in Richtung Levante wieder abzufallen.
Die Wallfahrtskirche Santuario di Nostra Signora von Roverano wurde im 16. Jahrhundert an einem Ort aus vorrömischer Zeit erbaut, wie durch die in der Nähe bei Ausgrabungen gefundenen Grabmäler nachgewiesen werden konnte. Die Kirche kann sowohl über eine befahrbare Straße als auch über eine Wanderweg erreicht werden, der entlang der alten Römerstraße verläuft, an der sich auch die Herberge von San Nicolao zur Aufnahme der Pilger befindet. Beachtlich ist auch die Brücke über den Fluß Malacqua. Von der Wallfahrtskirche aus kann man den gesamten Golf von Ligurien überblicken. Der Wanderweg ist über Nebenwege mit dem Weg der Wallfahrtskirchen der Cinque Terre und einem anderen Wanderweg verbunden, auf dem man weiter laufen kann nach Sestri Levante und Moneglia.
Im Ortsteil Cassano führt eine weitere Brücke aus dem Mittelalter über den Vara.
In Mattarana sind nur noch wenige Ruinen der Burg der Grafen Da Passano erhalten. Die Pfarrkirche wurde nach Johannes dem Täufer benannt. Der Park von Tigli und der Stausee sind ideal für Sonntagsausflüge, hier werden auch Sportwettkämpfe und Feste veranstaltet. Im Wald von Lizze wurden seltene Exemplare an Peridotit gefunden, das für Geologen und Forscher von großem Interesse ist.