Die Gemeinde Vasia befindet sich am Fuße des Monte Acquarone und besteht aus mehreren verstreuten Ortsteilen, die untereinander durch Wege verbunden sind.
Im Mittelalter bildeten Vasia, Pantasina und Pienavia die Schlossvogtei von Prelà Superiore, die sehr wahrscheinlich auf die Gründung durch die Benediktinermönche der Kirche San Martino zurückgeht, die hier die Landwirtschaft gefördert und den Olivenanbau eingeführt haben.
Der Ort war zuerst ein Lehren der Grafen von Ventimiglia, dann der Lascaris und schließlich der Savoia.
In der barocken Pfarrkirche mit dem höchsten Glockenturm des Tales befinden sich zwei sehr schöne Altarflügel mit einer Darstellung der Madonna mit dem Kind und den Heiligen.
Gleich in der Nähe der Kirche befindet sich das Oratorium Immacolata Concezione mit einer Fassade aus dem Spätbarock, mit dessen Bau von Filippo Marvaldi im Jahre 1757 begonnen wurde.
Der auf einer Felsklippe erbaute Ort Castello ist vor allem wegen der Ruinen der Burg aus dem Mittelalter und der aus dem Mittelalter stammenden Pfarrkirche der Heiligen Giacomo und Nicola interessant, die im 16. Jahrhundert umgebaut wurde.
Die Pfarrkirche von Pantasina wurde im barocken Stil erbaut und besitzt ein schönes Portal aus Schiefer.
Die Wallfahrtskirche von Montegrazie mit schönen Fresken im Innenraum ist im spätgotischen Stil erbaut und wurde im Jahre 1450 an der Stelle einer alten romanischen Kirche erbaut. In der barocken Pfarrkirche befindet sich ein sehr schöner zwölfteiliger Flügelaltar, der von Carlo Braccesco im 1478 gemalt wurde.
Von Vasia aus kann man eine Rundwanderung um die Anhöhen des Prinotals machen, sehr schön ist auch eine Wanderung auf den Monte Acquarone (732 m), zur Villa Viani und nach Moltedo, in der Pfarrkirche dieses Ortes befindet sich das Gemälde "Die heilige Familie " von Van Dyck.
Seit über vierzig Jahren wird in Vasia jedes Jahr im Oktober ein Kastanienfest veranstaltet.