Massimino

Massimino im oberen Tanarotal ist eine der kleinsten Gemeinden Liguriens. Ein Dokument aus dem 10. Jahrhundert bestätigt, daß sich Massimino, genauso wie viele andere Orte dieser Gegend unter der Herrschaft von Aleram befand, um dann zu Beginn des nächsten Jahrhundert von Bonifacio del Vasto und dann von den Markgrafen von Ceva regiert zu werden. Die Markgrafen von Monferrato überließen den Ort zu Beginn des 15. Jahrhunderts den Del Caretto von Finale als Lehen. Nach der Herrschaft der Spanier erwarb Genua den Ort im Jahre 1713 auf Grund seiner dominierenden Position am Tanarotal und über den Ort Bagnasco. Die Pfarrkirche von San Donato ist aus dem 17. Jahrhundert. Vom Colle di San Giuseppe aus erreicht man die Ruinen einer Burg, die sich früher innerhalb der Grenzen der Markgrafschaft von Finale befand, dies sind die Überreste eines kleinen Ortes zusammen mit der Kapelle San Giuseppe (15. Jahrhundert), die zu einem kleinen Theater umgebaut wurden. In dieser Landschaft gibt es vorwiegend Kastanienwälder, jedoch wurden diese Haine mit Eßkastanien heute fast vollständig aufgegeben, die bis vor wenigen Jahrzehnten noch eine wichtige Ressource für die Bauern waren. Forstwirtschaft betreiben heute nur noch einige kleine Unternehmen und verschiedene Handwerksbetriebe. Das ortstypische Gericht sind Ravioli mit Pilzen, und im Zeichen dieser Spezialität wird auch ein lokales Fest veranstaltet.
Die Staatsstraße führt weiter durch den dichten Wald hinauf zum Colle dei Giovetti (912 m). Von hier aus kann man zahlreiche ausgedehnte Wanderungen am Rossotta (1173 m) unternehmen, zum Bricco delle Ravere und zum Bricco dei Morti. Ein anderer schöner und interessanter Wanderweg führt durch Laubwald und über Wiesen an der alten Salzstraße entlang.