Riva Ligure ist ein kleiner Ort an der Küste östlich der Punta d'Arma, der früher von der Seefahrt lebte und trotz des anhaltenden Tourismus heute immer noch die Faszination der Vergangenheit ausstrahlt. Im Sportboothafen können bis zu 140 kleinere Boote anlegen.
Während der Römerzeit befand sich hier eine Wegstation und ein Stützpunkt für die Reise nach Gallien. Die eigentliche Entwicklung von Riva als Ansiedlung begann im Hochmittelalter, wie durch Funde von Überresten sakraler Gebäude, darunter auch ein Taufbecken, festgestellt werden konnte. Um das Jahr 1000 war das Leben an dieser Küste auf Grund der zahlreichen Überfälle durch Piraten sehr beschwerlich (es ist noch ein alter quadratischer Aussichtsturm erhalten). Nach einer der zahlreichen Plünderungen zogen fast alle Einwohner aus dem Ort weg. Erst ab dem Jahre 1049, als in einem Dokument ein notarieller Akt mit der Beschreibung der Gemeindegrenzen von Ripa an der Kirche San Maurizio erwähnt wird, bevölkerte sich der Ort wieder allmählich. Die Kirche San Maurizio im romanischen Stil, heute die Wallfahrtskirche Buon Consiglio, befindet sich an der Stelle des Anwesens von Villaregia aus dem Hochmittelalter. Vor hier aus wurde damals die Gerichtsbarkeit über ein weites Gebiet zwischen dem Tal des San Lorenzo und dem Argentinatal ausgeübt. In der Kirche befinden sich schöne Gemälde von Luigi Morgari. Eine Holzskulptur mit der Darstellung des San Giovanni von Maragliano befindet sich im Oratorium von San Giovanni Battista aus dem 17. Jahrhundert. Im Palazzo Carrega aus dem 18. Jahrhundert ist heute das Rathaus untergebracht.
Die Anhöhe hinter dem Ort im Landesinneren steigt allmählich bis auf eine Höhe von 200 m an. Entlang dieser Hügel kann man lange Spaziergänge vorbei an den Blumengärtnereien unternehmen. Die Fundstücke der archäologischen Ausgrabungen am Monte Grange stammen aus der Jungsteinzeit.
In Riva Ligure wurde der Dichter Francesco Pastonchi geboren.