Typisches Fischerdorf rund um einen kleinen Kiesel- und Sandstrand an der Mündung des Flüßchens Bogliasco (überquert von einer Brücke aus römischer Zeit), das sich hier durch zwei hohe Felsen bahnt. Dies ist der erste größere Ort an der Küste direkt im Osten von Nervi, dem östlichsten Stadtteil von Genua.
Im Hochmittelalter war das Dorf oft Ziel von Sarazenenangriffen. Aus dieser Epoche gibt es noch Zeugnisse wie Befestigungsanlagen (eine Burg aus dem 11. Jahrhundert, heute umgebaut als Wohnraum) und verschiedene Weiler am Kamm der Vorberge (Sessarego, Poggio, San Bernardo). Auf einem Wanderweg mit schönem Panorama, der nach Pieve und Sori führt, können diese Weiler besichtigt werden.
Zahlreiche Villen, davon einige sehr schöne Häuser aus dem 19. Jahrhundert befinden sich hier inmitten von Olivenhainen der umliegenden Hügel. Im Jahre 1898 verweilte und starb hier Constance Lloyd, die Frau von Oscar Wilde, die im Friedhof von Staglieno in Genova beerdigt wurde. In den Trattorie, den typischen Gastwirtschaften im Dorf selbst als auch auf den umliegenden Hügeln kann man die ganze Vielfalt der ligurischen Küche genießen, besondere Spezialitäten sind Pansoti und Fischgerichte.
In Boglisasco können alle Wassersportarten ausgeübt werden, vom Schwimmen, Tauchen, über das Sportfischen, Segeln und Kanufahren, es gibt ein überdachtes Schwimmbad, Tennisplätze und Fußball vom feinsten (oberhalb des Ortes, in Poggio, trainieren die Spieler von Sampdoria). Im großen Sportboothafen können zahlreiche Boote anlegen.
Die Kirche von Santa Maria aus dem Jahre 1182 beherbergt einige Skulpturen von Maragliano, von dem auch eines der imponenten Kruzifixe für Prozessionen stammt die im Oratorium von Santa Chiara verwahrt werden.