Das sogenannte Lunigiana-Gebiet, letzter Landstreifen Liguriens an der Grenze zur Toskana, umfasst einen langen Abschnitt des Flusses Magra einschließlich seiner Mündung. Als Grenzland bewahrt es Spuren einer wichtigen Vergangenheit - jene von Luni, reiche und mächtige römische Stadt bis zum III. Jh. dank ihres mondsichelförmigen Hafens. Große Bedeutung hat nach wie vor die archäologische Stätte mit ihrer elliptischen Arena, wo Korridore, Zellen und jene Durchgänge gut bewahrt sind, wo Raubtiere und Gladiatoren austraten.
Erbe der Macht von Luni im Mittelalter war die Stadt Sarzana. Die mächtige Festung Sarzanello und die gesamte Stadt in ihrer Struktur bezeugen diesen Macht- zuwuchs. Im gesamten Tal des Flusses Magra begegnet man großen Schlössern in Ortonovo, Nicola und Castelnuovo.
Im Lunigiana-Gebiet übt auch die Natur eine unbestrittene Macht im Bereich des Flussparks von Montemarcello Magra aus: in dieser Oase mit 4300 Hektar nistet die Wandervogelwelt und wächst eine reiche Mittelmeerflora, die entlang von Wegen, Saumpfaden und Fußgängerrouten im Schutzraum zu entdecken ist.