Aufgeteilt in elf Ortsteile mit nur wenigen Einwohnern steigt das Gebiet bis zum Gipfel des Ramaceto auf eine Höhe von 1345 m an. Über diesen Berg führt der ligurische Höhenweg, die Alta Via dei Monti Liguri und der Wanderweg der sieben Pässe, der Sentiero dei Sette Passi. Die Landschaft wird vor allem von Kastanien geprägt. Trotz der Position zwischen dem Fontanabuonatal und dem Malvarotal war der Ort schon immer eine wichtige Etappe auf dem Weg nach Pianezza über den Ventarolopaß in das Avetotal und nach Piacenza. Von der Antike bis in das vergangene Jahrhundert transportierten viele der Einwohner die Waren von Rapallo und aus dem Fontanabuonatal mit dem Muli oder als Träger über den Apennin. Öl oder Salz wurden zum Beispiel auf dem Markt von Piacenza verkauft oder auch gegen Hülsenfrüchte, Käse und Wein eingetauscht. Die wichtigste wirtschaftliche Einkommensquelle war jedoch schon immer der Abbau und die Bearbeitung von Schiefer. Hier befinden sich einige der führenden ligurischen Industrieunternehmen für die Verarbeitung des rohen Schiefers, und die vielen aktiven Steinbrüche haben eine jahrhundertealte Geschichte wie zum Beispiel der Steinbruch im Weiler Isolona, der eine Etappe des Schiefer-Ökomuseums bildet. In diesem erst teilweise stillgelegten Steinbruch, der auch zu Unterrichtszwecken dient, werden noch alle Geräte aufbewahrt, mit denen die Blöcke früher nach draußen transportiert wurden wie einfache Kräne, Anlagen aus Holz, Schienen für die Loren und eine alte Antriebswelle, mit der damals die verschiedenen Maschinen (Schneide-, Hobel- und Bohrmaschinen) über ein System mit Riemen und Scheiben angetrieben wurden. Die sehr alte Pfarrkirche von Orero ist Sant'Ambrogio gewidmet und wurde sehr wahrscheinlich um das Jahr 600 während der Invasion der Langobarden errichtet. Eine weitere Kirche befindet sich im Ortsteil von Soglio und ist dem San Michele geweiht.