An der Provinzgrenze zu Piacenza, noch im Gebiet des Naturparks Antola, und am linken Ufer des Trebbia liegt Gorreto.
Der quadratische Grundriß mit seinen Befestigungen stammt noch aus der Gründungszeit dieses alten Ortes, der aus strategischen Überlegungen heraus gegründet wurde. Zuerst Lehen der Malaspina, ging Gorreto im Jahre 1640 in den Besitz der Familie Centurione, aber von der Burg, den Befestigungsmauern und den mittelalterlichen Toren sind heute nur noch Ruinen zu sehen. Von dieser bedeutenden Vergangenheit zeugen noch das Palazzo Centurione, jetzt Palazzo Tornelli aus dem 17. Jahrhundert und die romanische Kirche von Santo Stefano, deren Erbauung auf das Jahr 1000 zurückgeht, mit dem eindrucksvollen Friedhof des Weilers Fontanarossa. In der Pfarrkirche von Santa Caterina, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde, sind Konfessionen aufbewahrt, die bis in das 16. Jahrhundert zurück reichen. In den Weilern Varni und Alpe inmitten von Kastanienwäldern findet man noch Beispiele bäuerlicher Architektur. Der in einem landschaftlich sehr schönem Gebiet gelegne Ortsteil Fontanarossa, ab dem Jahre 1547 im Besitz der Familie Doria, ist heute ein gut besuchter Urlaubsort. Hier in dieser Landschaft zwischen Ligurien und der Emilia-Romagna kann man auf den Wanderwegen von Gorreto aus zum Monte della Cavalla (1327 m), zum Monte Zucchello (1422 m), zum Dorf Alpe und zum Monte Carmo (1640 m) wandern, aber auch nach Ottone und zum Monte Alfeo (1651 m) in der Provinz Piacenza.