Coreglia, ein Ort mit wenigen Einwohnern am Fuße des Monte Pegge (774 m), entstand an der alten Straße, die über das Fontanabuaontal in das Avetotal und weiter nach Piacenza führt. Das nahe Meer versteckt sich hinter einem Bergkamm südlich des Fontanabuona. An den sonnigen Berghängen werden Olivenbäume kultiviert und Weinreben angepflanzt. Die Straße zum Crocettapaß steigt langsam an, vorbei an den Terrassen mit Gemüsegärten und Obstbäumen, man kommt jedoch nicht durch einen richtigen Ort, denn Coreglia hat keinen Altstadtkern, sondern eine sehr schöne und einsam stehende Kirche mit kleinen Ortsteilen und entlang der Hänge verstreuten Häusern, die typische Struktur der alten Wegstationen.
Der Kult von San Giacomo zeigte den Kaufleuten den Weg und nahm auch die Pilgern auf der Reise nach Santiago di Compostela auf. Am ersten Sonntag im August findet im Ortsteil Canevale eine Prozession mit einer Heiligenstatue statt. Die Darstellung zeigt den Heiligen zu Pferd beim Kampf gegen die Mohren mit einem festlichen und sehr schön inszenierten Umzug. In der Ebene von Coreglia, in der Nähe der Kapelle San Bartolomeo, gab es eine Unterkunft für die Pilger von San Pietro "di Monte Oscano", die in einem Dokument aus dem Jahre 1034 und späteren Aufzeichnungen erwähnt wird.
Die Bevölkerung von Coreglia ist sehr eng mit der Wallfahrtskirche Nostra Signora di Montallegro (1558) gleich hinter dem Bergkamm des Monte Rosa verbunden. Diese alte und sehr starke Bindung geht auf eine Marienerscheinung vor dem Bauern Giovanni Chichizola aus Coreglia am 2. Juli 1557 zurück. An diesem Ort wurde dann ein Jahr später die Wallfahrtskirche erbaut.