Der im Mittelalter im Jahre 1248 gegründete Ort (im Gemeindearchiv ist der Gründungsakt verwahrt) wurde auf einer antiken römischen Ansiedlung (Coedano) errichtet und ist fast unverändert erhalten. Die beiden Bogengänge die sich durch den gesamten Ort ziehen wurden im Laufe von mehr als 600 Jahren nur wenig verändert, ebenso die Bogenbrücke, die durch eine Abbildung auf der Titelseite der Zeitschrift Time berühmt wurde. Die Adelsfamilie Clavesana wollte damals im Nevatal an dieser strategisch günstigen Position an einer Schlucht und dem Zufluß des Pennavaira sowie am Fuße des Pizzo Ceresa und des Poggio Grande einen befestigten Ort errichten. Mit der Familie Del Carretto wurde Zuccarello zu einem der wichtigsten Orte im Hinterland von Albenga, als diese Adelsfamilie im Jahre 1326 das Palazzo des Markgrafen, heute in Privatbesitz, in diesem Ort zu ihrem Wohnsitz wählte. Die vom Ortszentrum in zwanzig Minuten zu Fuß erreichbare Burg ist noch älteren Ursprungs. Von ihren Türmen aus, die mit der Wehrmauer verbunden sind, konnte damals der Zugang zum Ort kontrolliert werden. In Zuccarello wurde Ilaria Del Carretto geboren, die bereits in jungen Jahren Paolo Guinigi heiratete, einen Edelmann aus Lucca, und dann wenige Jahre darauf starb. Ihr ist ein Gedenkmonument von Jacopo della Quercia im Dom der toskanischen Stadt gewidmet. Bei einer historischen Gedenkveranstaltung wird diese Hochzeit der Ilaria jedes Jahr nachgestellt. Zusammen mit dieser Veranstaltung gibt es eine schöne Ausstellung von Gemälden.
Die Fassade der Kirche von San Bartolomeo entstand im 18. Jahrhundert aus einer alten Pfarrei im romanischen Stil, von der noch der Glockenturm erhalten ist. Im Inneren befinden sich schöne Fresken aus dem 15. Jahrhundert und einige Werke von Giovanni Andrea De Ferrari. Auch das Oratorium von Santa Maria Nascente entstand im 15. Jahhundert.
Die umliegende Landschaft mit den Kulturpark der "Riviera delle Palme" ist sehr interessant für die Naturliebhaber, denn die mediterrane Macchia wechselt sich hier mit Nadelbäumen, Kastanien und Steineichen ab. Es gibt viele Wanderwege im Wald und entlang der alten Salzstraße, die damals ein direktester Verbindungsweg zwischen der Küste und dem Piemont war.