Die römische Ansiedlung «Ortus Vetus» war der erste Ortsteil des heutigen Ortovero am Talgrund des mittleren Arrosciatals.
Ortovero wurde zum ersten Mal schriftlich erwähnt als Lehen der Clavesana, die das Gebiet dann im 14. Jahrhundert den Cazzulini überliessen. Nach der Herrschaft durch die Stadt Albenga kam Ortovero zur Republik Genua.
Der befestigte Ort Pogli, den man über einen Wanderweg von Ortovero aus erreicht, besitzt eine andere Entstehungsgeschichte. Pogli wurde im Jahre 1288 von Albenga als Stützpunkt einer Garnison am Zugang zur Ebene von Albenga gegründet. Es sind noch fünf Türme und Reste der Wehrmauer erhalten. Der Ort Pogli ist heute vor allem für die Zucht von besonderen Rosen und für das jährlich veranstaltete Rosenfest bekannt.
Im Ortsteil Pozzo sind noch die Reste einer antiken Siedlung erhalten sowie die im 13. Jahrhundert erbaute Burg der Clavesana mit einem Turm.
Die Pfarrkirche von Santo Stefano entstand im Mittelalter, wurde jedoch im 19. Jahrhundert umgebaut. Aus der Barockzeit stammt die Kapelle von San Giovanni e dell'Immacolata mit ihrem runden Grundriss.
Ein Wanderweg führt vom Ort entlang der alten Saumpfade und Wege bis nach Villanova d'Albenga.
Neben den Rosen und Pfirsichen ist das Gebiet vor allem für die hervorragenden Weine bekannt, wie den Pigato und den Rossese mit dem Qualitätssiegel DOC, in deren Namen jedes Jahr ein mittlerweile schon traditionelles Fest veranstaltet wird. In Ortovero befindet sich die größte Genossenschaftskellerei des westlichen Liguriens.
Gastronomische Spezialitäten die unbedingt probiert werden sollten, sind die Pilze und die Aale des Arroscia, die in den umliegenden Trattorie hervorragend zubereitet werden, ebenso wie gefüllter Baccalà (Klippfisch) und Stockfisch nach Genueser Art.