Spotorno ist ein Badeort in der Bucht zwischen Bergeggi und Noli bei Spotorno. Der mehr als zwei Kilometer lange Sandstrand und die dreihundert Meter lange felsige Küste sind schon lange ein beliebtes Ferienziel, hier haben sich schon Camillo Sbarbaro und D.H. Lawrence aufgehalten.
Das Gebiet war schon in der Römerzeit bewohnt, im Ort Chiappate sind noch alte Brücken aus dieser Epoche erhalten. Der Seefahrerort erlangte gegen Ende des 14. Jahrhunderts eine gewisse Bedeutung, als sich hier der Sitz einer Verwaltung der Genuesen befand und daraufhin der Handel und die Seefahrt einen Aufschwung erlebten. Aus dieser Epoche stammt auch die Burg mit den Aussichtstürmen Correallo und Sant'Antonio. Im Jahre 1227, als hier noch der Bischof von Spotorno herrschte, wurde die Burg von den Truppen des benachbarten Noli vollständig zerstört.
Die Hügel sind bekannt für die Weinberge (Produktion von weißem Buzzetto und Vermentino) und die Obstbäume, insbesondere Aprikosen. Der Nocino und der hier hergestellte Kirschlikör sind eine wahre Köstlichkeit.
Spotorno bietet zahlreiche Sportmöglichkeiten wie Segeln, Tauchen, Sportangeln und Sporttauchen, Surfen und Drachen- sowie Gleitschirmfliegen von den umliegenden Hügeln. Der Sportpalast, die Fußballplätze und die Tennisplätze runden das hervorragende Sportangebot ab.
In der Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert befinden sich Kunstwerke von Giovanni Andrea De Ferrari, Domenico Piola und ein Kruzifix aus der Schule von Maragliano. Besuchen sollte man auch die Oratorien dell'Annunziata und Santa Caterina mit ihren Kunstwerken aus dem 17. Jahrhundert und den Votivgaben der Seefahrer.
Zu den verschiedenen historischen Wohnhäuser im Ort selbst und auf den Anhöhen lohnt sich ebenfalls einen Ausflug zur Besichtigung, ebenso wie zu den Villen Albini, Berlingeri, Zanardi, zum Palazzo Berninzoni und der Villa Bernarda, in der sich Lawrence aufgehalten hat. Eine andere Alternative ist ein Wanderung auf der antiken Römerstraße oder ein Spaziergang zu der"Passeggiata dantesca". Größere Touren kann man zu den Höhlen von Mortou oder zum Übergang von Trevo und zu den Manie unternehmen.