Im oberen Trebbiatal mit seiner unberührten Natur und der faszinierenden Geschichte befindet sich in einer Erweiterung des Talgrundes dieser früher einmal landwirtschaftlich orientierte Ort, der sich heute überwiegend dem Tourismus zugewandt hat. Die umliegenden, im Westen bis zu 900 m hohen Hügel sind mit Tannen, Eichen und Schwarzkiefern bedeckt. Der Ort Rovegno selbst liegt auf einer Höhe von 660 m. Im Ortsteil Colonia wurde ein astronomisches Observatorium errichtet. In östlicher Richtung, zur Wasserscheide mit dem Avetotal hin, steigt die Landschaft kräftiger an bis zum 1500 m hohen Montarlone, den man über einen mittleren bis schwer begehbaren Wanderweg vom Ortsteil Casanova aus über den Vallersonepaß (1309 m) ersteigen kann. Ebenfalls von Casanova aus, das für seine schwefelhaltigen Quellen bekannt ist, führt ein Wanderweg über den Esolapaß (1304 m) nach Rezzoaglio. In diesem Gebiet gab es schon in prähistorischer Zeit zahlreiche Ansiedlungen (mit vielen Ausgrabungen aus der Altsteinzeit). Im Ort Poggio befindet sich ein Templekomplex, der sich durch eine mit Steinen abgegrenzte Fläche und einer Art Dolmen, einem primitiven Altar, auszeichnet. Über diese Berg ist auch Hannibal gezogen. Gemäß einer Legende soll sich der mit den ligurischen Stämmen der Casmonates und der Marici verbündete Karthager am Monte Lesima an der Hand verletzt haben, worauf er im Wald Giarin (auch der Hannibalwald genannt) einen Halt einlegen mußte. Die aus Bobbio kommenden Mönche von San Colombano brachten der Bevölkerung das Evangelium und führten die Landwirtschaft ein, die für über tausend Jahre zusammen mit dem Abbau von Kupfer einer der Haupterwerbszweige des Tals darstellte. So wurde im Bergwerk des Monte Linaiuolo, das sich damals im Besitz der Familie Doria befand, bereits um das Jahr Tausend Kupfer abgebaut. Als die Mine im Jahre 1882 von der Familie Issel übernommen wurde, begann eine rege Abbautätigkeit bis zum zweiten Weltkrieg.
Die geologische Zusammensetzung des Bodens ist sehr unterschiedlich, neben Kupfer findet sich auch Eisen, Zink und sogar Gold (mit dem die Republik von Genua ihren goldenen Genovino prägte).
Im Ortsteil Loco wurde der Dichter Giorgio Caproni begraben, der hier als Partisan kämpfte und als Schullehrer tätig war. Von der Gemeinde wurde zu Ehren des Dichters ein Literaturpreis ausgeschrieben.