Hinter dem großen Waldgebiet, das vom 800 m hohen Braccopass bis zur Küste hinunter reicht, öffnet sich die schöne Bucht von Deiva Marina, einer der abgeschiedensten Küstenorte der Riviera, der jedoch über die Autobahnausfahrt und mit dem Zug problemlos erreicht werden kann.
Die ersten Einwohner kamen aus den Orten Mezzema, Piazza, Passano und Castagnola von den umliegenden Hügel. Sie gründeten um das 8. Jahrhundert die erste Ansiedlung von Deiva, das als Marktplatz diente. Marina entstand später, als der Handel mit den Produkten des Hinterlandes durch die Seefahrt aufblühte. Über lange Zeit hinweg war der Ort ein Lehen der Da Passano und ging im 12. Jahrhundert an die Genuesen, die Deiva mit zwei Türmen befestigten, von denen noch einige Ruinen erhalten sind.
Die beiden Ortsteile Deiva und Marina liegen sehr nahe beieinander und sind mittlerweile durch die Entwicklung des Ortes fast zusammengewachsen. Die Altstadt entstand rund um die Pfarrkirche Sant'Antonio Abate, die im Jahre 1739 eingeweiht wurde. Im Innenraum befinden sich schöne Kunstwerke, und der Kirchhof ist mit farbigen Kieselsteinen mit der Darstellung einer Windrose in der Mitte des Platzes und Motiven aus der Seefahrt gepflastert. Auf der gleichen Piazza befindet sich das Oratorium von San Giovanni Battista.
In Mezzema liegt die Pfarrkirche San Michele Arcangelo aus dem 8. Jahrhundert mit einer Statue aus der Schule von Maragliano. Sehr alt ist auch die Wallfahrtskirche der Assunta in Piani della Madonna, die im 10. Jahrhundert erbaut wurde.
Viele der schönen Privatvillen wurden zwischen dem 18. Jahrhundert und dem 19. Jahrhundert erbaut.
Sehr schön ist eine Wanderung in die umliegenden Landschaft mit den Korkeichenwäldern. Viele Wanderwege führen von Deiva nach Moneglia, nach Framura oder zu anderen Orten über den Braccopass in das Varatal.
Am Monte Carmo in der Nähe von Mezzema wurden archäologische Funde aus der Kupferzeit entdeckt wie Pfeilspitzen und Bruchstücke von Hausrat, die heute im Museum von Chiavari aufbewahrt werden. Im Ort Gea befindet sich die Ocagrotte.
Neben Tennis- und Fußballspielen kann man sich auch die erforderliche Ausrüstung zum Segeln, Kanufahren ausleihen, man kann Reiten oder auch eine Tour mit dem Mountainbike unternehmen.