Castiglione Chivarese liegt an einem schönen Aussichtspunkt an der Straße, die von Sestri Levante über das Petroniotal zum Varatal hinauf führt. Das ländlich geprägte Dorf ist von den typischen "Fasce" umgeben, den Terrassen, auf denen Weinreben und Oliven angebaut werden. Vom 271 m hoch gelegenen Ort aus kann man den 1094 m hohen Monte Alpe erreichen. Hier bietet sich ein weitreichendes Panorama vom Vorgebirge von Portofino über die Provinz von La Spezia bis hin zum Apuaner Apennin. Auch der nahegelegene Monte Pu und der Monte Vasca bieten spektakuläre Aussichten und viele Möglichkeiten zum Wandern oder für Fahrten mit dem Mauntainbike entlang der Wanderwege, die mit anderen Wegen aus dem Varatal verbunden sind.
Neben den kultivierten Terrassen am Berg gibt es hier überwiegend Kastanien, ebenso wie in dem kleinen Tal, das kurz vor Castiglione zum Ortsteil San Pietro Frascati abzweigt, einem mittelalterlichen Dorf, das von den Überresten der alten Burg der Da Passano (aus dem 11. Jh.) beherrscht wird. Von besonderem historischem Interesse ist der Baukomplex der Benediktinerabtei von Conio, die den Mönchen von Bobbio im Jahre 774 von Karl dem Großen als Schenkung vermacht wurde. Im Ortsteil von Velva befindet sich eine der zahlreichen ligurischen Wallfahrtskirchen, die der Madonna della Guardia gewidmet und mit der Genueser Wallfahrtskirche verbunden sind. Die Kirche im Ort Masso ist der Madonna von Loreto gewidmet. Weitere sehenswerte religiöse Bauten sind die Kappelle von Casareggio, die kleine Kirche von S. Elena und die Überreste der antiken Kirche von San Nicolao.
In den letzten Jahren verstärkt durchgeführte archäologische Ausgrabungen in diesem Gebiet haben die Präsenz des Menschen in antiken Epochen bestätigt. Die "Grotticelle" sind Begräbnisstätten aus prähistorischer Zeit, in denen gleichzeitig auch Kupfer abgebaut wurde.
In Castiglione Chiavarese wurde der berühmte Seefahrer Giovanni Caboto geboren.