Rund um den landwirtschaftlich geprägten Hauptort Borghetto im Arrosciatal befinden sich auf den Hängen die Orte Gavenola, Leverone, Gazzo, Montecalvo, Ubaga und Ubaghetta. Das ehemalige Lehensgebiet der Markgrafschaft von Arduin war früher von strategischer Bedeutung für die Verbindung der Ebene von Albenga mit dem Impero- und dem Tanarotal. Ab dem Jahre 1094 gehörte das Gebiet zu den Besitztümern von Bonifacio del Vasto, anschließend wurde es im Jahre 1151 von den Clavesana übernommen, die das gesamte Arrosciatal bis zum Jahre 1204 beherrschten. Danach schworen die Einwohner im Jahre 1290 während des Krieges mit Pisa der Republik von Genua die Treue. Im 16. Jahrhundert ging ein Teil des Gebietes, darunter auch Gavenola, von den Del Carretto an Zuccarello und im Jahrhundert darauf nochmals wieder an die Genuesen.
Die charakteristische Brücke von Borghetto über den Arroscia besteht aus einem einzigen Bogen ohne Brüstungsmauern. In der barocken Pfarrkirche von San Marco Evangelista befindet sich ein Polyptychon aus dem Jahre 1544, das Giorgio Guido Da Ranzo zugeschrieben wird. In Ubaga sind noch die Überreste eines Turms sichtbar. Gavenola entstand entlang der alten Straße vom Capraunapaß nach Ormea, eine Straße als Alternative zum Übergang des Nava. Die Pfarrkirche von San Colombano, die im Jahre 1796 als Ersatz für die Pfarrkirche aus dem 16. Jahrhundert erbaut wurde, ist im Verhältnis zu den Ausmaßen des Ortes beachtlich. Im Inneren dieser Kirche befindet sich ein hölzerne Skulptur aus der Schule von Maragliano mit einer Darstellung der Geißelung sowie weitere Kunstwerke der Genueser Schule. Hier werden auch 24 kleine Uniformen der sogennanten "blauen Miliz" aufbewahrt, die von Francesco Vannenes gespendet wurden, der auch einen Großteil des Kirchenbaus finanziert hat. Diese Uniformen werden alle fünf Jahre aus Anlaß einer Christusprozession am Karfreitag von Kindern bei der Begleitung der Christuslade getragen.