Borzonasca liegt am Fluß Sturla, inmitten einer sehr schönen und historisch ungemein interessanten Landschaft. Das Massiv des Monte Aiona im Naturpark des Aveto erreicht eine Höhe von 1700 Metern und ist einer der höchsten Gipfel des ligurischen Apennin. Das Massiv kann verschiedene Wanderwege erstiegen werden, die durch eine unberührte, intakte und zauberhafte Naturlandschaft führen. Der Komplex der Abtei von Borzone kann von der historischen Altstadt von Borzonasca aus schnell erreicht werden. Diese Abtei ist eine der ältesten Ansiedlungen der Benediktiner in Italien, die von den Mönchen von San Colombano gegründet und im Jahre 1184 von Hugo della Volta, dem damaligen Erzbischof von Genova, zur Abtei erhoben wurde, die anschließend den Benediktinern von Marseille zur Urbarmachung und Erschließung des Tals überlassen wurde. Die Mönche legten in langer und mühevoller Arbeit Terrassen sowie ein Bewässerungssystem an, von dem heute rund um die bewohnten Ansiedlungen nur noch wenig erhalten ist. Entlang der Wanderwege findet man jedoch immer noch die mittlerweile vom Wald überwucherten Überreste der Trockenmauern. Ein weiteres wichtiges Zeugnis aus dieser Epoche ist das "Volto Megalitico", das von den Mönchen aus dem Felsen von Borzone in der Nähe der Abtei gehauen wurde. Von hier aus führt ein Weg zur Kirche von San Martino di Licciorno, einem nicht mehr vollständig erhaltenem religiösen Bauwerk, das jedoch mit seiner suggestiven Position und den mysteriösen Überlieferungen seiner Entstehung sehr eindrucksvoll ist.
Viele Seen und Flüße bieten eine Fülle von Angelplätzen für den Sportangler und die beiden Seen Lago delle Lame sowie der Lago di Giacopiane sind als Wandergebiet sehr geschätzt und bekannt, genauso wie der Naturschutzpark Parco delle Agoraie. Vom Tal führen zahlreiche Wanderwege hinauf zum ligurischen Höhenweg, man kann zum Monte Zatta mit einer Höhe von 1000 wandern oder auch zur Berghütte von Pratomollo, die sich auf einer Höhe von 1500 Metern befindet. Auf diesen Wegen erhält man eine Einblick in diese Landschaft und lernt die vielfältige Flora und Fauna schätzen, man erlebt das Leben der Bauern aus nächster Nähe, schließt Bekanntschaft mit den Hirten in ihren Anwesen und Almen, auf denen man auch die lokalen Produkte wie Honig, Kastanienmehl, Salami, Käse und vor allem Pilze probieren und kaufen kann.