Der Name dieses alten Ortes geht auf das italienisch Wort "Castellari" zurück. Dies waren strategisch günstig gelegene Punkte, die von den antiken Ligurern befestigt wurden. Eine dieser Befestigungen wurde von der Familie De Quadraginta zu einer Burg umgebaut, um die herum im 11. Jahrhundert der Ort entstand. Nach der Abtretung an die Familie Spinola im Jahr 1472 kam der Ort im Jahre 1600 in den Besitz der Familie Gentili, die hier bis zur Abschaffung der Lehensrechte über den Ort herrschten.
Auf den Mauern der alten Lehensburg wurden die Kirchen San Pietro in Vincoli und der Assunta errichtet. In der Kirche S. Pietro in Vincoli, erbaut in den Jahren 1619 bis 1634, befinden sich zahlreiche Kunstwerke wie der Hochaltar und das Marmortabernakel des berühmten Genueser Bildhauers Gaggini sowie acht kleinere Altäre, darunter zwei sehr schöne Arbeiten, die S. Antonio Abate und S. Paolo Eremita gewidmet sind. Bemerkenswert sind auch die Stuckarbeiten und das hölzerne Kruzifix, dem Wunder zugeschrieben werden. Die Holzstatue der Madonna Assunta im gleichnamigen Oratorium ist ein Werk von Maragliano. Zu Anlass des Festes der Madonna del Carmine wird der Gottesdienst in diesem antiken Oratorium, dessen Entstehungsgeschichte unbekannt ist, gefeiert. Hier werden Kandelaber und religiöse Gegenstände aus dem Jahre 1650 aufbewahrt sowie ein Gemälde mit einer Darstellung des Sant'Eligio beim Beschlagen eines Pferdes. Die schöne Burg mit den beiden seitlichen Türmen, welche die Piazza Ruffini im Herzen der Altstadt dominiert, ist nach Monsignor Arnaldi benannt, einem Prälat und Erzbischof von Spoleto.
In Castellaro werden Radrennen und Motocrossläufe veranstaltet. An lokalen Gerichten kann man die "Fugazzun" probieren, eine Pastete, die mit Kürbis und Gemüse zubereitet wird.