In der fruchtbaren Ebene rund um Florenz liegt Pistoia mitten im Tal des Ombrone, das vom Apennin umgeben wird.
Pistoia war seit jeher eine Garnisonsstadt. Die Römer siedelten sich hier an, nachdem sie die umliegenden Sümpfe trockengelegt hatten. Zwischen dem 6. und dem 8. Jh. wurde die Stadt von den Langobarden beherrscht, seit 1117 war sie freie Kommune. In dieser Zeit wurde eine zweite Stadtmauer errichtet, doch trug sie wenig dazu bei, den Widerstand gegen die Florentiner lange aufrechtzuerhalten. Im 14. Jh. bemühten sich diese dann, die von ihnen selbst zerstörte Mauer wieder aufzubauen. Noch heute umschließt sie die wunderbare Altstadt, die von romanischer und gotischer Architektur geprägt wird. Im 19. Jh. verwandelten sich die Gemüsegärten der Stadt in riesige Gewächshäuser: Heute ist die Stadt ein wichtiges Zentrum der Landwirtschaft.