Fiesole thront nordöstlich von Florenz hoch oben auf einem Hügel mit Blick auf den Arno und den Mugnone. Das reizvolle Städtchen hat zahlreiche Kunstschätze aufzuweisen.
Die einstige Provinzhauptstadt der Etrusker wurde später römische Kolonie. 1125 wurde Fiesole von Florenz eingenommen und in der Folge von den Medici sehr geschätzt. Seit dem 18. Jh. zog es viele, auch Künstler hierher, die das Städtchen in Lobeshymnen priesen. Wer Fiesole besucht, kann sowohl auf den Spuren der Etrusker als auch der Römer wandeln und das Stadtmuseum besichtigen, in dem zahlreiche Fundstücke aus dieser Zeit ausgestellt sind. Oder man beschließt, sich die zahlreichen Kirchen anzusehen; etwa S. Francesco und seine prächtigen Kunstwerke aus dem 15. Jh., S. Alessandro, das im 6. Jh. zum Gedenken an einen Bischof und Märtyrer errichtet wurde, oder den Dom aus dem 13. Jh., dessen berühmte Cappella Salutati von Cosimo Rosselli besonders hervorzuheben ist. Im Museo Bandini sind herrliche Terrakottaskulpturen aus der Werkstatt der della Robbia zu sehen. Aber auch die Villen Fiesoles sind etwas Besonderes: Die Villa Demidoff im 16. Jh., von Buontalenti erbaut, ist heute leider eine Ruine. In der Villa Tatti, dem ehemaligen Wohnsitz des Historikers Berenson, kann man dessen Kunstsammlung besichtigen, die heute im Besitz der Harvard University ist.