Die am Fusse des Berges "Monte Cucco" liegende Ortschaft Sigillo, ist eine laendliche Kommune, die hauptsaechlich von ihrer landwirtschaftlichen Produktion lebt (Olivenoel, Getreide, Gemuese, Pilze und Trueffel).
Aber es fehlt auch nicht an hier angesiedelten Handwerksbetrieben und kleinen Industrieunternehmen, wie Saegewerken, Oelmuehlen und Unternehmen, die Olivenoel herstellen.
Die Ortschaft Sigillo war bereits von Umbrern bewohnt, als das heutige Territorium von Sigillo von den Roemern erobert wurde. Die Roemer bemaechtigten sich der Ortschaft und machten sie zu einer ihrer Stadtgemeinden.
Nach dem Niedergang des Roemischen Reiches wurde die Ortschaft im Jahre 552 n. Chr. von den Ostgoten unter ihrem Koenig "Totila" zerstoert. Nachfolgend wurde die Ortschaft Sigillo von den Langobarden wieder aufgebaut und dem Herrschaftsgebiet des Herzogtums von Spoleto angegliedert.
Im gesamten Zeitraum des Mittelalters erfuhr die heutige Kommune von Sigillo verschiedene Fremdherrschaften, Pluenderungen, Zerstoerungen und Wiederaufbauten, bis sie im XV. Jahrhundert dem Herrschaftsgebiet des Kirchenstaates angegliedert wurde. Die heutige Kommune von Sigillo blieb bis zur Proklamation des "Italienischen Reichs" durch den Koenig "Vittorio Emanuele II." (im Jahre 1861) und der Gruendung der Italienischen Nation, unter kirchlicher Regierungsgewalt.