Das Staedtchen Bevagna liegt auf einem flachen Huegel in der "Valle Umbra", umgeben von einer fruchtbaren, wasserreichen Ebene, die landwirtschaftlich im Anbau von Wein, Oliven, Getreide, Tomaten und Tabak genutzt wird.
Die Gegend von Bevagna war bereits in fruehgeschichtlicher Epoche bewohnt, wovon zahlreiche archaeologische Funde Zeugnis ablegen. Die aeltesten historischen Niederschriften gehen auf das IV. und III. Jahrhundert v. Chr. zurueck und berichten von der Besetzung des Territoriums durch die Roemer und dem Bau der "Via Flaminia" und seinen Verbindungsstrassen.
Nach dem Niedergang des Roemischen Reiches berichtet die Chronik der Stadt Bevagna von verschiedenen kaempferischen Auseinandersetzungen um die Herrschaft des Territoriums und von wechselnden Fremdherrschaften durch die Staedte Spoleto und Foligno, durch das Heilige Roemische Reich deutscher Nation, durch die Stadt Perugia und den Kirchenstaat.
Im XVI. Jahrhundert wird das Staedtchen Bevagna definitiv den Besitztuemern des Kirchenstaates angegliedert. Von einem kurzen Zeitraum der Machtuebernahme durch Napoleon abgesehen, blieb die Kommune bis zur Proklamation des "Italienischen Reichs" durch den Koenig "Vittorio Emanuele II." im Jahre 1861 und der Gruendung der Italienischen Nation, unter der Regierungsgewalt des Kirchenstaates.