Die am rechten Flussufer des Tiber gelegenen Ortschaft Alviano erhebt sich auf einer Huegelkuppe mit wunderschoenem Panoramaausblick, an der sued-oestlichen Grenze Umbriens, zur Region Lazio (Latium).
Seine hauptsaechlichen Wirtschaftsressourcen der Ortschaft liegen tradizionell in der Landwirtschaft, aber nach dem Bau des Stausees von Alviano und aufgrund seiner geographischen Lage im Naturschutzgebiet "Oasi di Alviano", auch im modernen Fremdenverkehr.
Die geographische Lage der Ortschaft Alviano war in der Vergangenheit von militaer-strategischer Bedeutung. Dies war der Grund der ersten Besetzungen durch die Roemer und nachfolgend, im Mittelalter der Ausloeser bitterster Auseinandersetzungen zwischen den Staedten Todi, Orvieto und Amelia.
Im XII. Jahrhundert wurde das Dorf zum Lehesbesitz der Familie Alviano, die die Bluetezeit ihrer Machtposition unter ihrem Spross Bartolomeo d‘Alviano erlebte. Der adelige Bartolomeo d‘Alviano war ein beruehmter Soeldnerfuehrer. Er war es, der die stattlich Burg von Alvigliano erbaute. Diese Burg wurde nach dem Aussterben des Geschlechts dei Alviano, von Donna Olimpya Pamphili Maidalchina, einer Schwaegerin des Papstes Innozenz X., in einer Auktion ersteigert.
Alviano wurde dann Teil des Kirchenstaates, von dessen geschichtlichen Wechselfaelle es bis zur Gruendung des Italienischen Staates im Jahre 1860 nicht zu trennen war.