Die Ortschaft Ferentillo besteht aus den beiden Ortsteilen Matterella und Precetto, die sich in der, zu einem Nadeloehr verengten Schlucht der Flusses Nera, gegenueberliegen.
Die Oekonomie der Kommune von Ferentillo ist tradizionell landwirtschaftlich (Anbau von Olivenbaeume) orientiert, in die sich heute aber auch das Handwerk mit seinen Produkten des Kunsthandwerks in Schmiedeeisen und die Erwerbsmoeglichkeiten in dem nahen Zentrum der Chemie- und Eisenindustrie der Staedte Narni und Terni, als weitere Erwerbsquellen gut integriert haben.
Die Ortschaft Ferentillo ist im VIII. Jahrhundert n. Chr. von den Langobarden gegruendet worden. Seine Geschichte ist eng mit der Geschichte der Abtei von "San Pietro in Valle" veknuepft, die bis zum Jahre 1300 Oberhaupt des gesamten Territoriums war.
Im Jahre 1300 befahl der Papst "Bonifazius der VIII." die Zuteilung der Laendereien der Abtei an die Besitztuemer und die direkte Herrschaft der Kirche, um der Misswirtschaft und den Streitigkeiten zwischen den Burgen der Gegend ein Ende zu setzen.
Die geistige Macht in den Haenden behaltend, teilte die Kirche im Jahre 1407, die buergerliche Juridiktion der Laendereien, dem Herzogtum von Spoleto zu.
Im Jahre 1415 wurde das Territorium zum Lehen (Grossgrundbesitz) des Familiengeschlechts der "Trinci" aus Foligno und von 1515 bis 1730 ging es in den Besitz der Adelfamilie der "Prinzen von Cybo" ueber.
Die Bestrebungen zur Eigenstaendigkeit der Kommune von Ferentillo wurden definitiv im Jahre 1861, nach der Proklamation des "Italienischen Reichs" durch den Koenig "Vittorio Emanuele der II." (im Jahre 1861) und der Gruendung der Italienischen Nation anerkannt, als die Kommune Teil des Italienischen Staates wurde.