Die im oestlichen Teil der Region Umbrien liegende Ortschaft Preci liegt an der Grenze zur Region Marken und erscheint an den linksseitigen Haengen des schmalen Tals "Valle Castoriana", in der Valnerina (dem FNera-Flusstal).
Die Oekonomie der Kommune von Preci ist traditionell und mit der Landwirtschaft, der Schafzucht, den Produkten der umliegenden Waelder (Pilze und Trueffel), der Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte (Kaeseproduktion, Produktion von Wurstwaren, Verpackung von Zweikorn und Linsen) und ferner mit dem oekologischen Tourismus verknüpft.
Nach traditionellen Ueberlieferungen der Gegend wurde die Ortschaft Preci am Ende des V. Jahrhunderts v. Chr. von dem syrischen Moench "Eutizio" gegruendet.
Dass sich früher in der Gegend der heutigen Kommune von Preci zahlreiche fruehbenediktinische Einsiedler aufgehalten haben sollen, wird auch in einer, aus dem Jahre 594 n. Chr stammenden Schrift des Heiligen "San Gregorio". erwaehnt. Und es ist moeglich, dass die erste Siedlung in der Naehe einer dieser Einsiedeleien gegruendet worden ist.
Im XIII. Jahrhundert wurde die Kommune von Preci dem Herrschaftsgebiet der Stadt Norcia einverleibt. Als die Ortschaft Preci (im Jahre 1528) versuchte, sich gegen die maechtigere Stadt Norcia aufzulehnen, wurde der Aufstand durch die Truppen der Stadt Norcia blutig niedergeschlagen und die Ortschaft Preci in Schutt und Asche gelegt.
Der Wiederaufbau erfolgte im Jahre 1533 auf Initiative von Papst Paulus III., aber erst nachdem sich die Kommune von Preci durch einen formellen Akt der Stadt Norcia unterworfen hatte.
Die Trennung des Territoriums der Ortschaft Preci von dem Herrschaftsgebiet der Stadt Norcia fand auf Wunsch von Papst Pius VII. statt, der der Ortschaft Preci den Titel der "freien Kommune" zugestand.
Auch nach der Proklamation des "Italienischen Reichs" durch den Koenig "Vittorio Emanuele II." (im Jahre 1861) und der Gruendung der Italienischen Nation, behielt die Ortschaft Preci ihre kommunale Unabhaengigkeit bei.