Die Ortschaft Bettona liegt am Fusse eines Huegels, in der Naehe des Zusammenflusses der Fluesse Chiascio und Topino.
Die Oekonomie der Kommune von Bettona ist hauptsaechlich mit der Landwirtschaft und der Viehzucht verknuepft (insbesondere mit der Gaense- und Schweinezucht).
Es sind heute, als weitere Erwerbsquellen aber auch kleine Handwerks- und Industrieunternehmen hier angesiedelt.
Die Ortschaft Bettona ist eine der wenigen umbrischen Ortschaften, die, obgleich sie linksseitig des Flusses Tiber liegt, etruskischen Ursprungs ist, denn die meisten Ortschaften etruskischen Ursprungs liegen rechtsseitig des Flusses Tiber.
Wie viele etruskische Ortschaften auch, wurde auch die Ortschaft Bettona von den Roemern erobert, die auch aus dieser Ortschaft eine ihrer Stadtgemeinden machten.
Im XII. Jahrhundert, nach den Invasionen durch die Voelkerwanderungen, wurde die Ortschaft Bettona zur eigenstaendigen und freien Kommune. Aber bereits im Jahre 1352 wurde Bettona nach einer langen Belagerung durch die Stadt Perugia, von dieser erobert und zerstoert.
Einige Jahre spaeter, im Jahre 1367, wurde der spanische Diplomat und Kardinal Albornoz (Gil Alvarez Carillo de Albornoz) von der Kirche beauftragt, die Ortschaft Bettona wieder aufzubauen. Nachfolgend wurde die Ortschaft Bettona fuer kurze Zeit dem Herrschaftsgebiet des Kirchenstaates angegliedert, um schon bald darauf wieder der Herrschaftsgewalt der Stadt Perugia und der Familie der "Baglioni" unterstellt zu werden.
Im Jahre 1648 wurde die Kommune von Bettona endgueltig dem Herrschaftsgebiet des Kirchenstaates angegliedert und blieb, bis zur Proklamation des "Italienischen Reichs" durch den Koenig "Vittorio Emanuele der II." (im Jahre 1861) und der Gruendung der Italienischen Nation, unter kirchlicher Regierungsgewalt, bis die Kommune von Bettona dem Italienischen Staat angegliedert wurde.