Die Ortschaft Montefalco erhebt sich auf der hoechsten Erhebung einer Huegelkette, die den oestlichen Saum der "Valle Umbra" mit den Bergen "Monti Martani" verbindet.
Von seiner Anhoehe aus bietet sich dem Staedtchen Montefalco ein wohl einmaliger Panoramaausblick ueber ein "Mosaik" von Waeldern, Huegeln, Kornfeldern, Olivenhainen und Weinbergen. Das Staedtchen Montefalco wird nicht umsonst als "La Ringhiera dell‘Umbria" - als "Aussichtsterrasse Umbiens" bezeichnet.
Die oekonomischen Werte der landwirtschaftlichen Tradition der Kommune von Montefalco haben ihren besonderen Ausdruck in der Produktion von Olivenoel und in der Produktion von preisgekroenten Weinen wie dem "Sagrantino" und dem "Rosso di Montefalco" gefunden.
Der Textilbereich ist eine weitere lokale Handwerksspezialisierung, wie bereits die Touristen wissen, die in immer groesser werdenden Besucherzahlen anreisen und dieses Staedtchen besuchen, um die praechtigen Kunstschaetze in den Kirchen und im staedtischen Museum von "San Francesco" zu bewundern.
Die historischen Niederschriften der Stadt Montefalco berichten von seinen, wohl roemischen Urspruengen und des weiteren von seiner Unabhaengigkeit, die bereits im XII. Jahrhundert erreicht wurde. Diese Unabhaengigkeit wurde, auch in den unruhigen Zeiten, die alle umbrischen Kommunen von groesserem wirtschaftlichen und militaerischen Interesse erschuetterte, tapfer und unermuetlich verteidigt.
Im Jahre 1185 hielt sich in den Mauern der Stadt Montefalco der beruehmte Kaiser "Friederich Barbarossa" auf und in Jahre 1240 ebenfalls seinem Enkel "Friederich den II.". Diese kaiserlichen Aufenthalte werden durch zahlreiche Urkunden dokumentiert.
Im Jahre 1268 kam in Montefalco die Heilige "Santa Chiara della Croce" zur Welt, eine Persoenlichkeit von intenser Spiritualitaet und eine der wohl aussergewoehnlichsten Persoenlichkeiten des Mystizismus Umbriens.
Die zahlreichen Zwistigkeiten zwischen den umliegenden Kommunen, die kennzeichnend fuer das XIII. Jahrhundert sind, sah die Stadt Montefalco oftmals durch Eingriffe unter den Insignien des Papstes aufgeklaert, die gegen die antiklerikale Stadt Foligno unter der Familie der "Trinci" gerichtet waren.
Denoch beherrschte die "Signoria" der Stadt Foligno das Territorium des Staedtchens Montefalco zirka 50 Jahre lang, bis der Feldherr "Francesco Sforza" das Staedtchen befreite.
Die wiedererworbene Unabhaengigkeit brachte noch im selben Jahr die Erarbeitung der kommunalen "Statuten" hervor - die auch heute noch bewahrt werden - und die "Wiedergeburt" der Kuenste und der Oekonomie.