Die Ortschaft Piegaro liegt an den oestlichen Haengen des Flussufers des Nestore, an der Strasse, die von der Stadt Perugia in Richtung Città della Pieve fuehrt und inmitten einer Landschaft, die reich an Wald, Weinbergen und Olivenhainen ist.
Die Oekonomie der Kommune von Piegaro ist von den traditionellen Landwirtschaftsaktivitaeten (Anbau von Getreide, Weinstoecken und Tabak, sowie Waldprodukte), von den Industriebetrieben, die sich aufgrund des Elektrokraftwerks in der nahen Ortschaft Pietrafitta dort angesiedelt haben, und von der Niederlassung einer Glashuette gekennzeichnet.
Die Ortschaft Piegaro wurde im Jahre 290 v. Chr. von den Roemern gegruendet. Einer der moeglichen Gruende dafür war sicherlich die Tatsache, dass die Roemer einen Kurort fuer ihre verwundeten Soldaten brauchten, die sich im Krieg gegen die etruskische Stadt Chiusi, verletzt hatten.
Im Mittelalter war die Kommune von Piegaro abwechselnd Teil der Lehnsbesitztuemer der nahen Staedte Montegabbione, Orvieto, Perugia und Marsciano, bis sie im XVI. Jahrhundert den Besitztuemern des Kirchenstaates einverleibt wurde.
Die paepstliche Herrschaftsgewalt ueber die Kommune von Piegaro endete mit der der Proklamation des "Italienischen Reichs" durch den Koenig "Vittorio Emanuele II." (im Jahre 1861) und der Gruendung der Italienischen Nation.