Die Ortschaft Lisciano Niccone ist eine sehr kleine laendliche Gemeinde, die von der Anhoehe ihres Huegels einen herrlichen Panoramaausblick ueber den "Lago Trasimeno" - den Trasimenischen See geniesst.
Die Oekonomie der Kommune von Lisciano Niccone ist tradizionell an die Landwirtschaft gebunden, (mit ihrer Produktion von Getreide, Pilzen, Esskastanien und Kaese,) in die sich heute aber auch der Fremdenverkehr als weitere Erwerbsquelle integriert hat, der an die geographische Lage der Ortschaft gebunden ist.
Das Vorhandensein menschlicher Ansiedlungen in dem Zeitalter der Antike, wird durch die hier aufgespuerten archaeologischen Funde aus der Zeit der Etrusker und der Roemer belegt.
Nach dem Niedergang des Roemischen Reiches wurde die Ortschaft Lisciano Niccone, aufgrund ihrer geographischen Lage in unmittelbarer Naehe einer der antiken Haupverkehrsadern, die zur Zeit der Byzantiner die Staedte Rom und Ravenna verbanden, zu einem strategischen Verteidigungspunkt.
Im Mittelalter wurde das Territorium dem Herrschaftsgebiet der Stadt Perugia angegliedert, um nachfolgend, im Jahre 1479 in die Besitztuemer des Kirchenstaates ueberzugehen. Die Ortschaft Lisciano Niccone blieb bis zur Proklamation des "Italienischen Reichs" durch den Koenig "Vittorio Emanuele der II." im Jahre 1861 und der Gruendung der Italienischen Nation, unter kirchlicher Regierungsgewalt.