Wie zu den Zeiten der Damen und Kavaliere, überragt heute noch die imposante viereckige Festung uneingeschränkt Castiglione, ein “Castrum et villa”, das das Aussehen und den unwandelbaren Charme, seitdem es ein Rittergut des Marchese von Saluzzo war, erhalten hat. Längs der Hauptstraße, die zur kleinen Festung führt, begegnet man den Platz, der zu alten Zeiten „Tanzplatz“ genannt, weil er als Tanzbühne bei Festen benutzt wurde, und den Schlossplatz, der oft in einen Sportplatz für ein Ballspiel mit einem elastischen Ball, ein traditionelles piemontesisches Spiel umgewandelt wurde. Hinter dem Schlossplatz führt eine enge Gasse zur Kirche San Lorenzo, ein herrlicher Aussichtspunkt auf die Weinberge der Unteren Langhen und auf das Schloss von Serralunga. Am Fuß des Schlosses befindet sich dagegen das Gemeindehaus, dessen Untergeschoß ein typisches Beispiel eines piemontesischen “crôta” (Keller) darstellt, wo Weine und Lebensmittel gelagert werden, wo sich der Gemeindekeller befindet, worin alle Produzenten und Flaschenabfüller der Weine von Castiglione Falletto ihre Produkte zugegen sind. Das sind die Gebiete, wo die kostbaren Weinstöcke für den Barolo, Barbera und Dolcetto d’Alba wohnen, die den Touristen wirklich eindrucksvolle Routen, sowohl zu Fuß, als auch mit dem Pferd oder auf dem Mountain Bike bieten.