Dieses Städtchen ist nicht zuletzt aufgrund zweier Persönlichkeiten sehr bekannt: Filippo d'Agliè und Guido Gozzano. Ersterer steht im Zusammenhang mit dem Schloss, das im 12. Jahrhundert als Festung errichtet und in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von Filippo d'Agliè umgebaut wurde. Nach weiteren Umstrukturierungen war es schließlich bis zum Ende des 2. Weltkrieges eine prunkvolle Residenz der Königsfamilie Savoia. Auch der umliegende Schlosspark ist beeindruckend; dieser wird von einer sieben Kilometer langen Allee mit hundertjährigen Bäumen, italienischen und englischen Gärten, Brunnen und Skulpturen durchquert, unter anderem die "Esedra" mit den Statuen "Po", "Dora Baltea" und "Riparia", einem Werk der Brüder Collino. Der Dichter Guido Gozzano residierte lange Zeit in Agliè, im Haus seiner Familie "Il Meleto", das nur wenige Kilometer von der Ortschaft entfernt ist. Ausgerechnet hier wurde Gozzano zu einigen seiner schönsten Seiten der italienischen Literatur inspiriert.