Das Autodrom von Monza ist die fünft älteste Formel1-Strecke der Welt. Der Grand Prix von Italien wurde schon mindestens 51 Mal hier abgehalten und ist eine gute Möglichkeit diese schöne, kleine Stadt zu entdecken.
Eine Stadt mit antiken Wurzeln
Bereits die Kelten besiedelten das Land, aber erst mit den Römern entstand ein richtiges Zentrum. Die Altstadt von Monza zeugt noch heute von dieser antiken Vergangenheit. Das Schmuckstück der Stadt ist sicher der Dom, besser gesagt, die Basilika San Giovanni Battista aus dem 7. Jahrhundert. Das Innere ist mit lombardischen Fresken aus der Gotik und dem Rokoko geschmückt; In der Kapelle der Königin Teodelinda, im Inneren der Basilika wird außerdem die legendäre „Corona Ferrea“ (Eisenkrone) aufbewahrt.
Vom Inneren des Doms gelangt man in das Museum, in dem eine reiche Sammlung an Kunstwerken der Barbaren (4. – 9. Jh.) ausgestellt ist. Dazu gehören u.a. ein Stilicho-Diptychon und 16 Öl-Ampullen aus dem Heiligen Land Palästina. In der Altstadt kann man außerdem den „Arengario“, den alten Gemeindepalast, besichtigen. Außerhalb von Monza liegt die „Villa Reale“ der Kaiserin Maria Theresia von Österreich.
Der Park der Villa Reale beherbergt einen der wichtigsten und bekanntesten Golfplätze Italiens, mit 36, von Jahrhunderte alten Bäumen umgebenen, Löchern.
Gran Prix von Italien
Der Gran Prix von Italien in Monza ist fixer Bestandteil der Formel1-Weltmeisterschaft. Mit 51 abgehaltenen Rennen ist das Autodrom von Monza, Spitzenreiter unter den Formel1-Strecken.
Auf einer Strecke in der Umgebung von Brescia, zwischen Montichiari und Ghedi, fand am 4. September 1921, der erste Gran Prix von Italien statt. Ein Jahr später wird der Bau des Autodroms von Monza beschlossen, mit dem Ziel den wichtigsten italienischen Automobil-Wettbewerb abzuhalten.
Ein paar Zahlen zum Autodrom
Das Autodrom von Monza ist der größte Motorsport-Komplex Italiens und einer der perfekt ausgestattetsten und berühmtesten der Welt. Die Anlage von Monza wurde einstimmig als Juwel der Technik bezeichnet. Eingebettet im Park der Villa Reale, etwa 15 km nord-östlich von Mailand, bestand die Anlage anfangs aus einer Hochgeschwindigkeitsstrecke mit zwei höherliegenden Kurvon von 4500 m Länge und einer Straßenstrecke von 5500 m. Diese Strecke wurde immer wieder verändert, neue Varianten wurden eingefügt um die Geschwindigkeit der Autos zu halten, Fluchwege an den Kurven wurden dazugebaut. Diese und viele andere Veränderungen machen das Autodrom heute zu einer der modernsten Einrichtungen.