In diesem Ort am rechten Ufer des Lambro stehen einige beeindruckende Villen aus dem 18. Jh., die der Mailänder Gesellschaft zur Zeit Parinis und Manzonis als Ferienresidenzen dienten. Zu den interessantesten Häusern aus dem 18. und dem 19. Jh. gehören die 1813 von Luigi Cagnola entworfene neoklassizistische Villa La Rotonda und die in einem zauberhaften Park gelegene Villa Crivelli aus dem 18. Jh. Beide Villen liegen an einer der bekanntesten Alleen des Brianza, der “Viale dei Cipressi” (“Zypressenalle”), die 1664 Crivelli angelegte. Die Villa Cagnola, die der Architekt für sich selbst plante, aber nicht mehr vollendete, wurde von einem seiner Schüler im Jahr 1833 fertiggestellt. Sie ist ein schönes Beispiel für die aufwändigen Prunkbauten des Brianza im frühen 19. Jh. Der große runde Salon erinnert an das römische Pantheon; die Südterrasse wird von sechs riesigen Steinstatuen gestützt. Ein beachtenswertes Beispiel für die sakrale Baukunst des 16. Jh.s ist die Kirche S. Maria alla Noce, die von zahlreichen Bogengängen umsäumt wird, in denen bis in das vergangene Jahrhundert hinein der Seidenraupenmarkt stattfand.