Auf der schmalen Halbinsel, die den Nordarm des Sees in seine beiden Südarme teilt, erstreckt sich das vermutlich eleganteste Städtchen am Comer See. Das milde Klima und die landschaftlich eindrucksvolle Lage machten Bellagio schon in der Antike berühmt: Der Legende nach hatte der römische Philosoph Plinius d. J. hier seine Sommervilla. Im Mittelalter befestigten die Langobarden das Städtchen, von den alten Stadtmauern existiert jedoch nur noch ein großer Turm. Interessant sind die Basilika S. Giacomo (12. Jh.) und S. Maria (11. Jh.), beides romanische Kirchen. Berühmter sind aber sicherlich die feudalen Villen der lombardischen Gesellschaft, wie die Villa Serbelloni (Anfang des 16. Jh.s) und die Villen Melzi (neoklassizistisch, mit großartiger Gartenanlage), Giulia und Poldi-Pezzoli aus dem 19. Jh.