Monte San Vito liegt 25 km von Ancona entfernt auf der linken Seite des unteren Esino-Tals, in einer Höhe von 135 m ü.d.M. Die Altstadt ist beschränkt auf die Spitze eines kleinen Hügelausläufers zwischen den Flüssen Triponzio und Guardengo. Ihre Ortsteile sind Borghetto, Le Cozze und Santa Lucia. Der älteste Kern steht auf den Mauern des alten Kastells, dessen Ursprünge wahrscheinlich auf das Jahr Tausend zurückgehen. Der Ort hieß auch einmal Monte San Pietro; das resultiert aus einer Urkunde von Friedrich Barbarossa, Kaiser Rotbart, welcher ihm die Autonomie und die Gerichtsbarkeit über andere vier Kastelle zustand.
Gegen Ende des 12. Jh. kehrte Monte San Vito unter die Zivilgerichtsbarkeit von Senigallia zurück. Von 1213 bis 1377 gehörte der Ort zur Grafschaft von Jesi, um später auf Betreiben von Gregorius XI. an die Grafschaft von Ancona zu gehen. Die Umfassungsmauer geht auf das 13. - 14. Jh. zurück, und im Jahr 1535 gab sich der Ort autonome Statute. Von beträchtlichem historischen Interesse ist der Palazzo Malatesta, errichtet von dem Geschlecht Malatesta zu Beginn des 15. Jh. und augenblicklich Sitz der Gemeinde. Die San Pietro Apostolo geweihte Kirche "Chiesa Collegiata" wurde zwischen 1753 und 1770 nach einem Entwurf des Architekten Cristoforo Moriconi gebaut. In ihrem Inneren werden zahlreiche wertvolle Tafeln aufbewahrt.