Fermo liegt auf einem kleinen Hügel zwischen den Flusstälern der Tenna und des Ete Vivo nicht weit vom Meer und öffnet sich zu der lieblichen Landschaft des Landesinnern hin: So kann der Blick von hier aus über eine Gegend schweifen, in der die Geschichte unzählige faszinierende Spuren hinterlassen hat. Picener, Römer, Goten und mittelalterliche Herrscher: die Geschichte Fermos ist eine ununterbrochene Folge von Zeugnissen, die sich alle in Teilen der Stadt oder in deren Traditionen niedergeschlagen haben. Die große Piazza del Popolo, auf die die harmonischen Fassaden der Paläste aus dem 16. Jh. blicken (darunter der Palazzo dei Priori, die Loggia von S. Rocco und der Palazzo degli Studi), war schon in der römischen Antike das Zentrum des Orts. Dort dagegen, wo sich heute die weite Piazzale del Girifalco befindet, an der sich, von anderen Gebäuden isoliert, der prächtige romanisch-gotische Dom erhebt, lag zu der Zeit, als die Stadt vom stolzen Volk der Picener bewohnt wurde, die uralte Akropolis. Jedes Jahr wird im August in den Kostümen und Umzügen eines Wettrennens, des Palio dell‘Assunta, die farbenprächtige und geschäftige Atmosphäre der mittelalterlichen Vergangenheit wieder lebendig.