Der Name dieser drittgrößten Stadt der Region an der Mündung des Metauro leitet sich vom lateinischen Fanum, “Tempel”, ab, denn hier stand ein berühmtes römisches Heiligtum, das der Göttin Fortuna geweiht war. Heute ist Fano ein Fischereihafen, ein Industriezentrum und ein Ziel für den Tourismus. Die Strukturen der Stadt haben sich Schritt für Schritt den geschichtlichen Veränderungen angepasst und im Altstadtzentrum spiegelt sich sowohl die Blütezeit unter der Herrschaft der Malatesta als auch die große bauliche Erneuerung aus dem 17. und 18. Jh. wider als der Hafen am Kanal eröffnet wurde. Aus römischer Zeit ist der Triumphbogen des Augustus erhalten. Einige Gebäude aus dem Mittelalter, wie der Palazzo della Ragione und der Palazzo Malatesta, heute Sitz des städtischen Museums und der Pinakothek, bilden die sehenswerte Szenerie der schönen Plätze in der Innenstadt. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt bemerkt man, dass die Straßen dem Grundriss der alten Römerstraßen folgen (z. B. der Corso Matteotti und die Via Nolfi). Teilweise sind noch die mittelalterlichen Festungsanlagen erhalten.