An der östlichen Spitze Italiens entstand die Kreterstadt Hydratum, die später zu einem römischen municipium wurde. 500 Jahre lang war sie eine bedeutende byzantinische Stadt und Ausgangsort für Kreuzfahrten und den Seehandel. Die Belagerung durch die Türken bereitete dieser Blütezeit ein jähes Ende.
Die von einer mit Türmen bewehrten Stadtmauer umschlossene Altstadt liegt am Südufer des Hafens. Die jüngsten Stadtviertel ziehen sich inzwischen bereits die Hügel hinauf. Bemerkenswert ist die Kathedrale, das größte romanische Bauwerk Apuliens (1080), das im Barock umgebaut wurde. Hier findet man ein wertvolles Bodenmosaik mit Szenen aus der Heiligen Schrift, Tierkreiszeichen sowie Motiven aus dem bretonischen und dem klassischen Sagenkreis. Sehenswert ist auch das unter Ferdinand von Aragón angelegte Kastell (15. Jh.), von dem aus man einen herrlichen Ausblick hat.