Nachdem unter Mussolini die Pontinischen Sümpfe trockengelegt und in die Pontinische Ebene verwandelt wurden, entwarf man am Reißbrett einige neue Orte, darunter 1932 Littoria, das nach 1945 in Latina umbenannt wurde. Zuerst kamen Bauern aus demVeneto, doch als die Stadt wirtschaftlich aufblühte, zog man aus ganz Latium hierher.
Latina wurde von Ariolo Frezzotti entworfen. Die Anlage der Straßen ist regelmäßig, im Grundriss achteckig; es gibt zwei zentral gelegene Plätze, die Piazza del Popolo und die Piazza della Libertà, an denen die wichtigen öffentlichen Gebäude liegen. Die Piazza del Quadrato hingegen, die nach dem kleinen Bauerndorf benannt ist, an dessen Stelle Latina entstand, erinnert mit einem Denkmal und einem Brunnen an die Trockenlegung. Wenige Kilometer von der Stadt enfernt kann man am langen Lido di Latina die tyrrhenische Küste genießen.