Das etruskische Velsna erstreckt sich auf einem Hügel am vulkanischen Bolsena-See, an dessen von Olivenhainen gesäumten Ufern man von alters her Erholung suchte.
Aus den Zeiten der Etrusker sind Mauern aus dem 4. Jh. v. Chr. und ein kleiner Tempel direkt hinter dem Ort erhalten, aus römischen Zeiten das Amphitheater, Thermen, Brücken und Straßen. Im Mittelalter wurde das Städtchen zu einem Wallfahrtsort, nachdem im Jahr 1264 in der Kollegiatskirche S. Cristina (11. Jh., unter ihr befindet sich eine Katakombe) das Wunder des Corpus Domini (Fronleichnam) geschah. Im Innern der bezaubernden Kirche werden die Reliquien der hl. Christina aufbewahrt. In der Cappella del Miracolo verehren die Gläubigen den Altar mit dem eucharistischen Blutfleck.