Pozzuoli ist die bekannteste Stadt der Phlegräischen Felder und zugleich ihr berühmtestes Opfer, denn die geologische Instabilität der Region verändert das Bodenniveau zwar langsam, aber unaufhaltsam. Daher ist alles in Gefahr, was von dem antiken Puteoli übrig geblieben ist, die römischen sowie die mittelalterlichen Überreste. Vor rund 20 Jahren musste das ganze malerische Stadtviertel Rione Terra evakuiert werden. Symbol für die langsam fortschreitende tragische Zerstörung ist das große römische Serapeum oder Macellum, der antike, mit schönen Säulen verzierte Stadtmarkt, dessen Boden sich jährlich um rund zwei Zentimeter hebt. Von Pozzuoli aus lohnt ein Ausflug zu der Solfatara: In einem Gebiet von 2,3 km Durchmesser kann man alle Zeichen eines schlummernden Vulkans, wie etwa Dampfquellen, beobachten.